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„Deutscher Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ 2022: 1. Preis in der Kategorie „Unterricht innovativ“ für Dr. Lars Menrath und Team von der Gaußschule, Gymnasium am Löwenwall, Braunschweig

Insgesamt gingen 18 Auszeichnungen an Lehrkräfte und Teams sowie Schulleitungen aus elf Bundesländern / Zehn Lehrkräfte aus Bayern, Berlin (2), Hessen, Nordrhein-Westfalen (3), Saar¬land, Sachsen und Thüringen auf Initiative ihrer Schülerinnen und Schüler geehrt / Vier Lehr¬kräfte-Teams aus Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein über¬zeugten mit innovativen Unterrichtsprojekten / Vier Schulleitungen aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen (2) und Sachsen-Anhalt von ihren Kollegien nominiert

Neue Runde des Wettbewerbs bereits gestartet, Bewerbungen über www.lehrkraeftepreis.de // Über 8.500 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am Wettbewerb, der von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband durchgeführt wird // Förderpartner der Wettbewerbsrunde 2022 sind der Cornelsen Verlag, die DZ BANK AG, die PwC-Stiftung, die ZEIT Verlagsgruppe und „ZEIT für die Schule“ // Schirmherrin der Wettbewerbsrunde 2022 ist Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Berlin/Hanau, 8. Mai 2023 – Im Rahmen der festlichen Preisverleihung in Berlin zum bundes­weiten Wettbewerb „Deutscher Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“, der von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband getragen wird, wurde der erste Preis in der Kategorie „Unterricht innovativ“ an Dr. Lars Menrath und sein Team (Dr. Thomas Albrecht, Petra Aust, Ferdinand Döring, Karen Günther, Dr. Lisanne Kraeva, Stefan Lüttenberg, Björn Meier, Dr. Morten Wesche) von der Gaußschule, Gymnasium am Löwenwall in Braunschweig für ihr MINT-Projekt „Game Based Learning“ vergeben.

Julia Willie Hamburg, Ministerin für Kultus des Landes Niedersachsen: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung für die Braunschweiger Gaußschule und gratuliere Dr. Lars Menrath und seinem Team zum ersten Preis in der Kategorie ‚Unterricht innovativ‘. Das prämierte Projekt ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Es fördert die gemeinsame Arbeit von Schüler*innen und Lehrkräften an einer vielschichtigen Aufgabe und ist damit eine echte Teamleistung. Es fördert spielerisch den MINT-Bereich, der in der Berufswelt eine immer größere Bedeutung einnimmt und gibt den teilnehmenden Schüler*innen zugleich Impulse für ihre Berufsorientierung. Und es zeigt, dass Niedersachsen als Bildungsland bei der Entwicklung, Erprobung und Umsetzung innovativer pädagogischer Ansätze vorne mitspielt.“

Für das Projekt „Game Based Learning“ entwickelten Kolleginnen und Kollegen aller MINT-Fächer sowie Schülerinnen und Schülern an der Gaußschule gemeinsam ein 3D-Computerlernspiel, um Schülerinnen und Schüler so interaktiv zu unterrichten und für die MINT-Fächer zu begeistern. Das selbst programmierte Spiel nutzt Elemente, wie sie in modernen 3D-Rollenspielen zu finden sind, die zu bearbeitenden Aufgaben bestehen dabei aus im Lehrplan verankerten MINT-Auf­gaben der Jahrgänge 5-10 (und 11 in Informatik). Die Spiel-Planung und -Entwicklung startete bereits während des Distanzunterrichts im Frühjahr 2021 und neben dem Ziel, Schülerinnen und Schüler für die MINT-Fächer zu begeistern, sollte es dem 11. Jahrgang Unterstützung bei der Wahl der Oberstufen-Kurse bieten. 16 Schüler/Schülerinnen- und eine Lehrkräfte-Gruppe tausch­ten sich laufend über ihre Ideen bzw. Ergebnisse miteinander aus. Das Spiel selbst umfasst in der Spieldauer je MINT-Fach eine Doppelstunde (Mathematik dreistündig) und wurde vom
11. Jahrgang gespielt und evaluiert. Die Entwicklung fand auf gewöhnlichen Computern statt – als Betriebssysteme wurden Windows 10/11, Linux oder MacOS verwendet. Zusätzlich beglei­teten auch außerunterrichtliche Partner wie das Georg-Eckert-Institut / Leibniz-Institut für Bildungsmedien das Projekt und stellten ihre IT- sowie Raum-Ausstattungen im Rahmen einer Projektwoche zur Verfügung.

Zitiert aus den Gutachten: „Die gemeinsame Arbeit der MINT-Fachkonferenzen mit den Schüle­rinnen und Schülern für eine mögliche Attraktivitätssteigerung für MINT-Fächer ist toll gelungen! Coding wird zudem unser weiteres Lernen bestimmen! Tolles Projekt!!!“ Und „Die Entwicklung eines 3D-Computerlernspiels für die MINT-Fächer nutzt die Erfahrungswelt im außerschulischen Kontext, ermöglicht Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Entwicklung von 3D-Computer­spielen, nutzt die Freude an solchen Spielen für die Entwicklung eigenerer Kompetenzen in diesem Bereich.“ Und „Das Projekt ist äußerst anspruchsvoll, baut auf Kooperation aller Betei­ligten. Das Fachwissen in den MINT-Fächern wird über aktuelle Lernzugänge erworben, überprüft und wiederholt.“

Der „Deutsche Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ wird in drei Kategorien vergeben: Für „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ schlagen Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte vor, bei „Unterricht innovativ“ bewerben sich Lehrkräfte-Teams mit ihren Projekten und für „Vorbild­liche Schulleitung“ können Kollegien ihre Schulleitungen nominieren.

Die Träger des Wettbewerbs, die Heraeus Bildungsstiftung und der Deutsche Philologen­verband, wollen mit der Auszeichnung die Leistungen von Lehrkräften, Lehrkräfte-Teams sowie Schulleitungen würdigen und in den Vordergrund der öffentlichen Wahrnehmung rücken. Förderpartner der Wettbewerbsrunde 2022 sind der Cornelsen Verlag, die DZ BANK AG, die PwC-Stiftung, die ZEIT Verlagsgruppe und „ZEIT für die Schule“. Schirmherrin der Wett­bewerbsrunde 2022 ist Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Die Auswahl der Bewerbungen erfolgte in einem zweistufigen Verfahren. Nach einer intensiven Begutachtungsphase durch Expertinnen und Experten aus Schule und Bildung entschied über die Preisträgerinnen und Preisträger aller Kategorien der Wettbewerbsrunde 2022 eine promi­nent besetzte Jury unter der Leitung von Prof. Dr. David-S. Di Fuccia (Universität Kassel): Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin und Präsi­dentin der Kultusministerkonferenz 2023 (bis 26.04.2023); Prof. Dr. Kathrin Fussangel, Professorin für Empirische Schulforschung an der Bergischen Universität Wuppertal, Institut für Bildungsforschung (IfB); Winfried Gosmann, Schulamtsdezernent in Nordrhein-Westfalen a.D.; Peter Haase, Schulleiter in Bremen a.D., Lilly Härtig, Vorsitzende Landesschülerrat Sachsen; Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Sachbuchautor, Sprachwissenschaftler, Honorarprofessor an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft; Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Klieme, Research Fellow in der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen beim DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt/Main ; Lutz Roschker, Vorstand PwC-Stiftung; Sylvia Ruppel, Leiterin des Staatlichen Schulamts Hanau a.D.; Martin Spiewak, Mitglied der Redaktion Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT; Frank Thalhofer, Mitglied der Geschäftsführung Cornelsen Verlag. Darüber hinaus vertraten Dr. h.c. Beate Heraeus, Vorsitzende des Beirats der Heraeus Bildungsstiftung und ehemalige Vorstandsvorsitzende, sowie Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, die Träger des Wettbewerbs.

Hinweis für die Redaktionen: Ausführliche Informationen und druckfähige Fotos der Preis­trägerinnen und Preisträger stehen zum kostenfreien Download in der digitalen Pressemappe auf https://lehrkraeftepreis.de/preistraegerinnen/ zur Verfügung.

Thorsten Timmerarens
Heraeus Bildungsstiftung
Tel. 0176 / 17 84 29 57
presse@lehrkraeftepreis.de

Michael Anders
Deutscher Philologenverband
Tel. 0179 42 49 358
presse@lehrkraeftepreis.de

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