Berlin/Hanau, 29. April 2024 – Im Rahmen der festlichen Preisverleihung in Berlin zum bundesweiten Wettbewerb „Deutscher Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“, der von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband getragen wird, wurde auch eine Preisträgerin aus Brandenburg geehrt. Zu den insgesamt zehn Preisträgerinnen und Preisträgern in der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ gehört die Sonderpädagogin Ellen Gottschalk, Lehrerin für Musik sowie Leiterin der AG „Musik aktiv“ und des Schulprojekts „Musiktheater“ an der MOSAIK-Schule Wittstock/Dosse.
Steffen Freiberg, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: „Mit ihrer Tätigkeit unterstützt sie in besonderem Maße die Entwicklung der unendlichen Potenziale unserer Schülerinnen und Schüler. Dabei geht es nicht nur um klassische Wissensvermittlung, sondern um die Vermittlung von unverzichtbaren Fähigkeiten, die das ganze Leben prägen: das Arbeiten im Team, der Umgang mit Niederlagen und das Erkennen und Überwinden eigener Schwächen. Sie bereitet junge Menschen auf das Leben als eigenständige und verantwortungsbewusste Persönlichkeiten vor. Dafür gebührt ihr unser aller Dank. Unser Land braucht Menschen wie sie, die für ihren Beruf brennen. Ellen Gottschalk ist ein leuchtendes Vorbild für uns alle.“
Die Preisträgerin wurde vom Kollegium stellvertretend für ihre Schülerinnen und Schülern der letzten beiden Abschlussjahrgänge für die Auszeichnung nominiert. Bei Ellen Gottschalk hoben diese ihr besonderes Engagement, die intensive Förderung nach hochgradig individuellem Bedarf, außerschulische Aktivitäten, ihre Zugewandtheit, das Herzblut und den hohen Einsatz besonders hervor.
Zitiert aus der Nominierung: „Ellen Gottschalk ist mit aller Sicherheit die weltbeste Lehrerin, die fest an das Entwicklungspotenzial der Schüler glaubt und mit allergrößtem Engagement die besondere Schülerschaft mit Herzblut fördert.“ Und: „Frau Gottschalk ist immer für ihre Schüler da. Ob in der Schule oder außerhalb des Unterrichts tut sie alles, um die Schüler zu selbstbewussten, selbstständigen und glücklichen Schülern zu erziehen. Viele Ziele können die Schüler nur durch ihre Arbeit erreichen.“ Und: „Seit vielen Jahren werden von ihr Musiktheaterstücke in der Schule mit allen Schülerinnen und Schülern einstudiert und aufgeführt. Die Aufführungen sind so beliebt, dass viele Schulen, Kindergärten und Rentnertreffs der Umgebung diese Aufführungen verfolgen.“
Der „Deutsche Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ wird 2023 in drei Kategorien vergeben: In der Kategorie „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ nominieren Schülerinnen und Schüler des laufenden und vorherigen Abschlussjahres aus dem Sekundarbereich ihre besonders engagierten Lehrkräfte, die das verantwortungsvolle Miteinander fördern und deren soziale Kompetenz sie persönlich erlebt haben. Die Kategorie „Unterricht innovativ“ wendet sich an Lehrkräfte im Sekundarbereich an deutschen Schulen, die Unterrichtsmodelle für die Schule der Zukunft konzipieren und mit innovativen Unterrichtsideen arbeiten. In der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ nominieren Kollegien aus allen Schulformen ihre Schulleitung oder auch Schulleitungsteams. Darüber hinaus werden zwei Sonderpreise vergeben: Der Sonderpreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“, ausgelobt vom Cornelsen Verlag, und der Sonderpreis „Kulturelle Bildung“, ausgelobt von der PwC-Stiftung. Die Preisgelder in der Gesamthöhe von 60.000 Euro (inkl. Teilnahme an einem jährlichen Exzellenzcamp) sind zweckgebunden und sollen für Projekte im Unterricht verwendet werden.
Die Auswahl der Bewerbungen erfolgte in einem zweistufigen Verfahren. Nach einer intensiven Begutachtungsphase durch Expertinnen und Experten aus Schule und Bildung entschied über die Preisträgerinnen und Preisträger aller Kategorien der Wettbewerbsrunde 2023 eine prominent besetzte Jury unter der Leitung von Prof. Dr. David-S. Di Fuccia (Universität Kassel): Florence Brokowski-Shekete, Fachbereichsleiterin Sekundarstufe 1 am Staatlichen Schulamt Mannheim und Mitglied des Hochschulrates der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd; Prof. Dr. Kathrin Fussangel, Professorin für Empirische Schulforschung an der Bergischen Universität Wuppertal, Institut für Bildungsforschung (IfB); Winfried Gosmann, Schulamtsdezernent in Nordrhein-Westfalen a.D.; Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2023; Peter Haase, Schulleiter in Bremen a.D.; Lilly Härtig, Vorsitzende Landesschülerrat Sachsen; Christine Hauck, Geschäftsführerin Didaktik & Content Cornelsen Verlag; Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Sachbuchautor, Sprachwissenschaftler, Honorarprofessor an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft; Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Klieme, Research Fellow in der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen beim DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt/Main; Julia Röhrich, Programmleitung Lernen & Partizipation der Schöpflin-Stiftung; Lutz Roschker, Vorstand PwC-Stiftung; Sylvia Ruppel, Leiterin des Staatlichen Schulamts Hanau a.D.; Martin Spiewak, Mitglied der Redaktion Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT. Darüber hinaus vertraten Martin Fugmann, Vorstand und Geschäftsführer der Heraeus Bildungsstiftung, sowie Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, die Träger des Wettbewerbs.
Die Träger des Wettbewerbs, die Heraeus Bildungsstiftung und der Deutsche Philologenverband, wollen mit der Auszeichnung die Leistungen von Lehrkräften, Lehrkräfte-Teams sowie Schulleitungen würdigen und in den Vordergrund der öffentlichen Wahrnehmung rücken. Die Schirmherrin der Wettbewerbsrunde 2023 ist Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung; Förderpartner sind der Cornelsen Verlag, die PwC-Stiftung und die Schöpflin Stiftung.
Hinweis für die Redaktionen: Ausführliche Informationen und druckfähige Fotos der Preisträgerinnen und Preisträger stehen zum kostenfreien Download in der digitalen Pressemappe auf https://www.lehrkraeftepreis.de/preistraegerinnen/ zur Verfügung.
Für Rückfragen:
Heraeus Bildungsstiftung, Thorsten Timmerarens, Tel. 0176 / 17 84 29 57
Deutscher Philologenverband, Michael Anders, Tel. 0179 / 42 49 358
E-Mail: presse@lehrkraeftepreis.de
Der Wettbewerb
Der „Deutsche Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ wird seit 2020 von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband (DPhV) gemeinsam getragen und durchgeführt. Er geht auf eine gemeinsame Initiative des Deutschen Philologenverbands DPhV und der Vodafone Stiftung Deutschland aus dem Jahr 2008 zurück. Im Wettbewerb „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ wurden die zwei Konzepte „Unterricht innovativ“, durchgeführt von 2003 bis 2008 vom Deutschen Philologenverband, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und der Stiftung Industrieforschung, und „Pisagoras – Deutscher Lehrerpreis“ miteinander verknüpft. Initiatorin von „Pisagoras“ war Prof. Susanne Porsche.
Die Heraeus Bildungsstiftung
Die Heraeus Bildungsstiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Hanau. Sie setzt sich seit über 55 Jahren für Bildungsthemen ein und konzentriert sich seit mehr als 20 Jahren auf Führungs- und Strategiefragen sowie Personal- und Organisationsentwicklung in Schulen. Die Stiftung vermittelt Schulleitungen und Lehrkräften Kompe¬tenzen in Management-, Kommunikations- und Führungsfragen. Mit ihren bundesweiten Veranstaltungen unterstützt sie jährlich über 9.500 Schulleiter und Schulleiterinnen und Lehrkräfte in ihrer Arbeit. Seit 2017 wird sie vom Hessischen Kultusministerium mit der Qualifizierung für Schulleiter und Schulleiterinnen in Hessen (QSH) beauftragt, andere Bundes¬länder schlossen sich dem inzwischen an. Daneben fördert die Heraeus Bildungsstiftung mit interdisziplinären Dialog-Veranstaltungen den Gedankenaustausch zwischen Schule, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft und greift dabei aktuelle, bildungsrelevante Themen auf. Mehr Infos unter www.heraeus-bildungsstiftung.de.
Der Deutsche Philologenverband (DPhV)
Der Deutsche Philologenverband (DPhV) ist die Dachorganisation der Philologenverbände der Bundesländer. Die Mitglieder sind Lehrkräfte an Gymnasien und anderen Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen, sowie Lehrbeauftragte an den Hochschulen, vornehmlich in der Lehrerbildung. Der Verband wurde 1903 in Halle gegründet und organisiert zurzeit 90.000 Einzelmitglieder in 15 Landesverbänden. Er unterstützt die Zusammenarbeit mit Lehrerverbänden im In- und Ausland und ist Mitglied im „dbb beamtenbund und tarifunion“ und im Deutschen Lehrerverband (DL). Verbandsziele sind die Mitarbeit an der Entwicklung des Bildungswesens auf der Grundlage einer sachgerechten Bildungspolitik, die Erhaltung des Gymna¬siums als einheitliche Schulart und durchgängiger Bildungsgang in einem mehrgliedrigen Schulwesen in allen Bundesländern sowie die Förderung und Weiterentwicklung des Gymnasiums und anderer Bildungseinrichtungen, die zum Abitur führen. Dabei ist es eine zentrale Aufgabe, die große Bedeutung gymnasialer Bildung für die hohe Qualität des deutschen Schul- und Bildungswesens auch in der Öffentlichkeit deutlich zu machen. www.dphv.de
Schirmherrin
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
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